W I C H T I G (Stand: Februar 2011)

Zur Zeit werden auf einigen Webseiten aus Deutschland sogenannte „Silberburmesen“ oder auch "Silberburma" beworben. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass es Burmesen in 10 international anerkannten Farben gibt:

- Braun

- Blau
- Chocolate
- Lilac
- Rot
- Creme
- Braun-Tortie
- Blau-Tortie
- Chocolate-Tortie
- Lilac-Tortie


Silberne, getickte, smoke, tabby und andere Tiere sind keine reinrassigen Burmesen, sondern Mischlinge aus Singapura, Burma, Hauskatze, Siam ....etc.

Tiere, die aus Burmesen und diversen anderen Rassen gezüchtet wurden, somit Burma-ähnlich aussehen, werden im GCCF (Dachverband in England ) in der Gruppe der Asian mit eigenem Standard geführt.

Weder in USA (Ursprungsland der Burmazucht), noch in Europa und anderen Kontinenten ist die "Silber"-Farbvariante anerkannt. Ausnahme ist Neuseeland - und auch dort werden die Solid (einfarbigen) Burmesen strikt getrennt von ihren silbernen Verwandten gezüchtet.

Behauptungen, die sogenannte "Silberburma" sei eine echte Burma, entsprechen nicht der Wahrheit.

Es gibt keine Dachorganisation in Europa, die Silberne oder Ticked-Tabby Burmesen akzeptiert.

Am Wochenende vom 13. bis 16. August 2010 fand in Essen die Generalversammlung des Dachverbandes World Cat Federation ( WCF ) statt. Unter anderem wurde über den Antrag: Anerkennung der Farbvarianten Silber und Ticked-Tabby bei der Rasse Burma abgestimmt. Dieser Antrag wurde abgelehnt.
Damit sind diese Varianten nicht anerkannt worden!
Bei der WCF existieren gültige Standards für Burma und Asian.

Beim französischen staatlichen Zuchtverband LOOF sind silberne und ticked-tabby Burmesen nicht anerkannt. In den gültigen Standards der LOOF ist zu lesen, dass Burmesen nur in "sepia" (Burmafarben) in den 10 bereits bestehenden Farbvarianten anerkannt sind. Silberne und tabby Tiere werden mit eigenem Standard als Asian geführt.
Behauptungen, die sogenannte "Silberburma" sei beim LOOF anerkannt, entsprechen ebenfalls nicht der Wahrheit.

Auf der Webseite des WORLD CAT CONGRESS wurde bekanntgegeben, dass auf der jährlichen Generalversammlung der CCCA beschlossen wurde, die Burma in Silber von der Liste der anerkannten Rassen und Farben zu streichen.
Damit wird in Australien ebenfalls keine Burma in Silber anerkannt.

Des weiteren möchten wir darauf hinweisen, daß der Nachweis des cb-Gens keine Rassezugehörigkeit zur Burma beweist. Dieses Gen ist bei anderen Rassen, die unter Mitwirkung der Burma entstanden sind, wie z. B. Asians, Burmillas, Tonkanesen, ebenfalls nachweisbar und bedeutet keinesfalls, dass diese Tiere Burmesen sind! Es ist lediglich der Nachweis eines Gens, welches die Grundfarbe der Tiere verändert.

Eine reinrassige Burmakatze hat folgenden Gencode: aa cbcb ii
aa steht für non agouti - sprich: die Katze weist keine Tabbyzeichnung auf und ist einfarbig.
cb cb steht für die typische Färbung der Burma und kommt auch bei anderen Rassen vor.
ii steht für nicht Silber oder Smoke.
sowie einen Stammbaum ohne Einkreuzung fremder Rassen.

Wir legen Wert darauf, dass unsere Tiere nicht für die Zucht dieser Farbvarietäten eingesetzt werden. Hintergrund sind vor allem genetische Faktoren, da das Silber-Gen sowie das Agouti-Gen der Rasse "Burma" schadet und diese zum Nachteil verändert. Ein entsprechender Passus wurde in unsere Kaufverträge aufgenommen.

Wir möchten die Burma als Rasse erhalten und schützen. Die Burma ist eine faszinierende liebenswerte Katze, die aufgrund ihrer in der Katzenwelt einzigartigen Genetik sowie ihrem sprichwörtlichen menschenbezogenen Wesen ihresgleichen sucht. Deshalb sind für uns Einkreuzungen von Silber oder Agouti unvorstellbar.

Auf der Webseite der "Purebred Burmese Cats Alliance" - einem Zusammenschluß von Burmazüchtern weltweit - finden Sie weiterführende detaillierte Informationen zur Besonderheit der Genetik der Burmakatze sowie viele sachliche und qualifizierte Informationen zu dieser wunderschönen Rasse:

www.burmese-cats-alliance.com

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